Pinterest Boards: So richtest du sie richtig ein

von | 21. Nov. 25 | Pinterest | 1 Kommentar

Pinterest Boards wirken auf den ersten Blick wie einfache Sammlungen aus Bildern und Ideen.
Aber hinter diesen Pinnwänden steckt ein klares System.
Ein System, das dir dauerhaft Besucher:innen auf deine Website bringen kann – ganz ohne Social-Media-Stress.

Boards sind mehr als hübsche Ordner.
Sie sind die stillen Ordnungshelfer, die Pinterest überhaupt erst verstehen lassen, worum es bei deinen Inhalten geht.
Sie geben deinen Pins einen Platz, einen Kontext und eine Richtung. Wenn du neu auf Pinterest startest, hilft dir vielleicht auch mein Artikel Pinterest Guide für Selbständigerest Guide für Selbstständige – sichtbar ohne Social Media, der dir einen einfachen Überblick gibt.

Wenn du wissen möchtest, wie du Pinterest Boards so einrichtest, dass sie dir langfristig Reichweite bringen, bist du hier genau richtig.
Lass uns gemeinsam anschauen, wie du deine Boards klar, strategisch und entspannt aufbaust – Schritt für Schritt.

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Was Pinterest Boards eigentlich sind und warum sie so wichtig sind

Pinterest Boards sind im Grunde digitale Ordner.
Sie sammeln alles, was zusammengehört.
Ideen, Tipps, Rezepte, Projekte – schön sortiert und jederzeit wieder auffindbar.

Für Nutzer:innen ist das total logisch.
Denn wir Menschen lieben Ordnung.
Wir sortieren Dinge in Schubladen, in Boxen, in Kategorien.
Pinterest hat dieses natürliche Verhalten einfach online weitergeführt.

Für dein Marketing bedeutet das:
Deine Pinterest Boards geben Pinterest einen klaren Hinweis darauf, worum es bei deinen Inhalten geht.
Sie liefern Kontext – und Kontext ist auf Pinterest Gold wert.

Denn Pinterest versteht deine Pins nicht nur über das Bild und den Text.
Sondern auch darüber, auf welchem Board sie landen.

Ein thematisch sauberes Board sagt Pinterest:
„Dieser Pin gehört in genau dieses Themenfeld. Zeig ihn Menschen, die genau das suchen.“

Und genau deshalb sind Pinterest Boards so wichtig:
Sie helfen der Plattform zu verstehen, für wen dein Content relevant ist – und bei welchen Suchanfragen er angezeigt werden soll.

Je klarer, fokussierter und besser benannt deine Boards sind, desto leichter macht du es Pinterest…
und desto leichter wirst du gefunden. Warum das so wichtig ist, erkläre ich dir ausführlicher in meinem Artikel Pinterest SEO – so wirst du wirklich gefunden.

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Frau erstellt am Laptop Pinterest Boards

Wie Nutzer Pinterest Boards verwenden (und was du daraus für dein Marketing lernst)

Auf Pinterest speichert niemand zufällig.
Jeder Pin wird mit einer kleinen Absicht abgespeichert.
Ein Wunsch.
Ein Plan.
Eine Idee, die man vielleicht morgen, vielleicht erst in sechs Monaten umsetzen möchte.

Pinterest Boards funktionieren deshalb wie persönliche Projektordner.
Nutzer:innen sammeln dort alles, was sie für ein bestimmtes Ziel brauchen – egal ob groß oder klein.

Ein paar Beispiele:

  • ein Board für die Küchenrenovierung
  • ein Board für schnelle Abendessen
  • ein Board für Business-Tipps
  • ein Board für die nächste Reise
  • ein Board für Routinen, Selbstfürsorge oder neue Hobbys

Diese Boards sind mehr als nur hübsche Bilder.
Sie sind kleine Visionen.
Sie helfen Menschen, sich etwas vorzustellen, zu planen und in Ruhe vorzubereiten. Wenn du verstehen möchtest, wie Blogartikel und Pinterest zusammenarbeiten, lies gern meinen Beitrag Bloggen für Pinterest – so holst du dir mehr Website-Traffic.

Und genau hier liegt die Magie – auch für dein Marketing.
Wenn du deine Pinterest Boards so anlegst, wie echte Menschen denken, speicherst und planst du automatisch mit ihrer Logik.

Das heißt für dich:

  • Verwende klare Themen.
  • Nutze Boards, die ein Ziel oder Bedürfnis widerspiegeln.
  • Denke in Projekten und Lebenssituationen, nicht in Marketingkategorien.

Wenn du dich an der Denkweise deiner Nutzer:innen orientierst, wird deine gesamte Pinterest-Strategie einfacher.
Weil du plötzlich verstehst, warum manche Boards funktionieren – und andere nicht.

Pinterest Boards richtig einrichten – die wichtigsten Basics

Ein gutes Pinterest Board entsteht nicht zufällig.
Es hat Struktur.
Es hat ein klares Thema.
Und es hilft Pinterest zu verstehen, was du anbietest – und wem es weiterhilft.

Damit das gelingt, brauchst du ein paar einfache Grundlagen.
Sie sind schnell umgesetzt und machen später einen großen Unterschied.

Der richtige Board-Titel

Der Titel ist das Wichtigste.
Er sollte genau das sagen, was Menschen suchen.

Kein kreativer Name.
Kein Wortspiel.
Einfach das, was es ist.

Beispiele:

  • ❌ „Kitchen Love“ → ✔ „Schnelle Rezepte“
  • ❌ „Mein Business“ → ✔ „Pinterest Marketing Tipps“
  • ❌ „Für später“ → ✔ „Blogideen für Coaches“

Pinterest Boards mit Cover Bilder
Pinterest Boards mit Cover Bildern

Pinterest liebt Klarheit.
Je deutlicher dein Board-Titel ist, desto leichter kann die Plattform deine Inhalte einordnen – und ausspielen. Aktuelle Best Practices findest du auch direkt bei Pinterest Business in den offiziellen Empfehlungen.

Eine detaillierte Keyword-Anleitung findest du zusätzlich hier: Keyword-Recherche leicht gemacht.

Eine Board-Beschreibung, die wirklich hilft

Die Beschreibung ist der nächste Schritt.
Sie muss nicht lang sein.
Aber sie sollte natürlich klingen und wichtige Keywords enthalten.

Ein Mix aus:

  • klaren, kurzen Sätzen
  • relevanten Suchbegriffen
  • einer einfachen Erklärung, was auf dem Board zu finden ist

Beispiel:
„Auf diesem Board findest du Tipps für Pinterest Marketing, Ideen zur Contentplanung und Strategien, wie du mehr Reichweite über Pinterest aufbaust.“

Fertig.
Mehr braucht es oft nicht.

Board-Sections – nice to have, aber kein Muss

Sections (Abschnitte) helfen dir dabei, große Boards zu sortieren.
Zum Beispiel:
„Pinterest SEO“, „Pin-Design“, „Tailwind“, „Keyword-Recherche“.

Für die Nutzerfreundlichkeit können sie sinnvoll sein.
Für Pinterest SEO spielen sie aber kaum eine Rolle.

Nutze sie, wenn du möchtest – aber fühle dich nicht verpflichtet.

Die ersten drei Pins auf einem Board sind dein Schaufenster

Pinterest zeigt auf deinem Profil immer drei Pin-Vorschauen aus jedem Board.
Diese drei Pins bestimmen den ersten Eindruck, den neue Besucher:innen von deinem Profil bekommen.

Daher sollten sie:

  • thematisch passen
  • gut gestaltet sein
  • klar zeigen, worum es im Board geht

Das ist wie ein kleines Schaufenster:
Menschen sehen die Vorschau – und entscheiden in Sekunden, ob sie neugierig bleiben.

Board Cover: Klarheit auf den ersten Blick

Viele Board-Titel werden auf Pinterest abgeschnitten, besonders wenn sie etwas länger sind.
Und genau hier helfen Board Cover.

Ein Board Cover ist ein ganz normaler Pin in deinem Branding:

  • in deinen Markenfarben
  • mit deiner Markenschrift
  • mit einem klaren, vollständigen Titel
  • und einem Link zu deinem Blog oder zu einem passenden Content-Piece

Du speicherst diesen Cover-Pin einfach als ersten Pin im Board – und schon wird er in der Vorschau angezeigt.

Board Cover haben drei Vorteile:

  1. Sie schaffen sofort Klarheit, weil der vollständige Titel gut lesbar ist.
  2. Sie wirken professionell und machen dein Profil ästhetisch einheitlich.
  3. Sie stärken deine Marke, weil Farben, Schrift und Stil sich durchziehen.

Gerade wenn du viele Boards hast oder mit längeren Titeln arbeitest, ist ein Board Cover ein kleiner, aber sehr wirkungsvoller Baustein deiner Pinterest-Strategie.

Pinterest Boards strategisch planen – so baust du ein starkes Fundament

Wenn du Pinterest langfristig nutzen möchtest, brauchst du Boards, die deine Inhalte tragen.
Boards, die zu deinem Business passen.
Und Boards, die regelmäßig gefüllt werden können – ohne Stress, ohne tägliches Posting.

Eine gute Board-Struktur ist wie ein klar sortiertes Bücherregal.
Du findest dich leichter zurecht.
Deine Leser:innen ebenfalls.
Und Pinterest versteht schneller, worum es bei dir geht.

Damit das gelingt, kannst du deine Pinterest Boards in drei Kategorien aufteilen.

Evergreen Boards: deine ganzjährigen Themen

Evergreen Boards sind die stabile Basis deiner Pinterest-Strategie.
Hier landen alle Inhalte, die das ganze Jahr über relevant sind.

Beispiele:

  • Pinterest Marketing
  • Pinterest SEO
  • Bloggen für Selbständige
  • Rezepte, Ordnung, Routinen, Selbstfürsorge (je nach Branche)

Evergreen Boards sind wichtig, weil sie kontinuierlich wachsen können.
Sie funktionieren immer.
Und sie ziehen auch dann Traffic, wenn du gerade mal weniger aktiv bist.

Saisonale Boards – perfekt für den natürlichen Pinterest-Flow

Pinterest-Nutzer speichern saisonale Themen viele Monate im Voraus.
Manchmal sogar sechs Monate vorher.

Das bedeutet:
Weihnachtspins funktionieren im Spätsommer.
Sommerideen starten im Februar.
Herbstthemen ab Mai.

Saisonale Boards helfen dir, diesen Rhythmus mitzunehmen.

Beispiele:

  • Weihnachten
  • Adventszeit
  • Frühling
  • Sommer
  • Herbst
  • Jahresplanung (z. B. „Pinterest Jahresplanung“)

Sie bringen oft enorme Peaks – wenn du früh genug startest.

Trend Boards: wenn du schnell Reichweite mitnimmst

Pinterest Predicts zeigt jedes Jahr, welche Themen steigen werden.
Dazu kommen aktuelle Trends in Food, Lifestyle, Business, DIY, Marketing und mehr.

Ein Trend Board lohnt sich immer dann, wenn du ein Thema erkennst, das gerade Fahrt aufnimmt.

Beispiele:

  • „Pinterest Predicts 2026 – Marketing Trends“
  • „Pinterest Ideen 2025 – Business & Content“
  • „Aktuelle Food Trends“

Trend Boards sind ideal, um kurzfristig Sichtbarkeit mitzunehmen.
Sie müssen nicht ewig bestehen.
Sie dürfen sich verändern und auch wieder verschwinden.

Welche Themen gerade stark nachgefragt werden, zeigt dir Pinterest Trends sehr gut.

Ein gesunder Mix aus eigenen und fremden Pins

Ein weit verbreiteter Mythos sagt:
„Nur eigene Pins speichern.“

Das stimmt nicht.

Pinterest ist eine Suchmaschine.
Sie liebt Vielfalt – und sie liebt Relevanz.

Wenn du auf einem Board auch hochwertige Pins anderer Creator speicherst, passiert etwas Spannendes:
Pinterest versteht das Board noch besser.
Und damit auch deine eigenen Inhalte.

Ein guter Mix sieht so aus:

  • überwiegend eigene Pins
  • ergänzt durch passende, hochwertige Fremdpins

So wirkt ein Board natürlicher.
Und deine SEO-Signale werden stärker.

Wenn du deine Pinterest Boards so planst, entsteht ein System, das entspannt mit dir mitwächst.
Du musst nicht ständig neu überlegen, wohin ein Pin gehört.
Du hast Struktur, Klarheit – und ein Fundament, das dein Marketing trägt.

Pinterest Boards aktuell halten, ohne stundenlange Arbeit

Pinterest ist keine Plattform, die dich täglich sehen will.
Aber sie liebt Boards, die gepflegt werden.
Und das geht viel leichter, als viele denken.

Du musst deine Boards nicht ständig anfassen.
Es reicht schon, wenn du sie ab und zu sanft aktualisierst – wie ein kleines Aufräumen im Bücherregal.

Wann du ein Board aktualisieren solltest

Es gibt ein paar natürliche Momente, in denen sich ein Blick auf deine Boards lohnt:

  • Saisonwechsel
    Zum Beispiel, wenn aus Sommer plötzlich Herbst wird oder die Weihnachtsthemen starten.
  • Neue Blogartikel oder neue Pins
    Sobald du neue Inhalte veröffentlichst, bekommen auch deine Boards neuen Stoff.
  • Trendveränderungen
    Pinterest Predicts, Trend-Suchbegriffe oder aktuelle Themen können neue Board-Ideen auslösen.
  • Board wird zu breit
    Wenn du viel zum Thema „Pinterest Marketing“ speicherst, lohnt sich irgendwann die Aufteilung in „Pinterest SEO“, „Pin-Design“, „Tailwind“ usw.

Das sind keine festen Regeln, eher kleine Orientierungspunkte.
Du entscheidest, was für dein Business sinnvoll ist.

Alte Boards optimieren statt löschen

Viele machen den Fehler, alte oder schlecht laufende Boards einfach zu löschen.
Das ist schade – und SEO-technisch oft nachteilig.

Pinterest hat bereits Daten gesammelt.
Signale aufgebaut.
Relevanzen erkannt.

Wenn du ein Board löschst, sind all diese Signale weg.

Besser ist:

1. Zusammenführen

Zwei kleine Boards zu einem großen machen, wenn sie thematisch ähnlich sind.
So entsteht ein stärkeres Board, das Pinterest besser versteht.

2. Archivieren

Wenn ein Thema nicht mehr relevant ist, archiviere das Board.
Es bleibt erhalten, stört aber nicht mehr.

3. Umsortieren

Pins verschieben, neu ordnen, Board Cover aktualisieren.
Das reicht oft schon, um Pinterest neue Impulse zu geben.

Kleine Anpassungen = große Wirkung

Manchmal reicht ein Mini-Update:

  • Titel präziser machen
  • Beschreibung ergänzen
  • Board Cover aktualisieren
  • die ersten drei Pins anpassen
  • ein paar unpassende Pins entfernen

Diese kleinen Schritte wirken für die Plattform wie ein „Hallo, ich bin noch da“.
Pinterest liebt das.
Und deine Reichweite merkt es ebenfalls.

Kein Perfektionismus nötig

Du musst nicht jedes Board jedes Monat aktualisieren.
Du musst auch nicht alles neu strukturieren.

Pinterest belohnt Kontinuität, nicht Perfektion.

Ein paar bewusste Schritte zwischendurch – und deine Boards bleiben lebendig, sauber und relevant.
Ohne Stress. Ohne stundenlange Arbeit.

Häufige Fehler bei Pinterest Boards – und wie du sie vermeidest

Pinterest ist einfach aufgebaut – aber es gibt ein paar typische Stolperfallen, über die viele Creator immer wieder fallen.
Das Gute: Du kannst sie leicht vermeiden.
Und oft reichen schon kleine Änderungen, damit deine Boards sofort klarer wirken.

Fehler 1: Fantasietitel ohne Suchbezug

Viele nennen ihre Boards „Mein Blog“, „Inspo“, „Für später“ oder „Happy Kitchen“.
Das klingt hübsch – bringt aber keine Sichtbarkeit.

Pinterest braucht klare, suchbare Titel.

Stattdessen:

  • ❌ „Kitchen Love“ → ✔ „Schnelle Rezepte“
  • ❌ „Business Inspiration“ → ✔ „Pinterest Marketing Tipps“
  • ❌ „Für später“ → ✔ „Selfcare Routinen“

Ein Board-Titel ist kein Kreativtext.
Er ist ein SEO-Signal.

Fehler 2: Zu breite Themen

Ein Board mit dem Titel „Food“ oder „Business“ kann alles bedeuten.
Und genau das ist das Problem.

Wenn Pinterest nicht versteht, worum es geht, zeigt es deine Pins seltener an.

Besser sind klare, fokussierte Themen wie:

  • „Schnelle Abendessen“
  • „Pinterest SEO“
  • „Blogideen für Coaches“
  • „Vegetarische Winterrezepte“

Je enger das Thema, desto stärker die Relevanz.

Wenn du lernen möchtest, wie du Pinterest ohne Social-Media-Stress nutzt, schau gerne hier vorbei: Pinterest Guide für Selbstständige – sichtbar ohne Social Media.

Fehler 3: Unpassende Pins speichern, nur damit das Board „voll“ ist

Manche füllen Boards künstlich auf, weil sie denken, Pinterest brauche große Mengen.
Das Gegenteil ist der Fall.

Unpassende Pins verwässern dein Board.
Pinterest versteht das Thema schlechter.
Und deine eigenen Pins performen schwächer.

Regel:
Nur speichern, was wirklich zum Board passt. Punkt.

Fehler 4: Inaktive Boards, die seit Monaten verstauben

Pinterest liebt Aktualität, aber keinen Stress.
Du musst nicht jeden Tag pinnen.
Aber Boards sollten nicht komplett verwaisen.

Ein kleines Update alle paar Wochen reicht schon:

  • 1–2 neue Pins
  • Board Cover aktualisieren
  • Beschreibung ergänzen
  • unpassende Pins entfernen

Das wirkt für Pinterest wie ein frischer Atemzug.

Fehler 5: Board löschen statt optimieren

Löschen klingt oft verlockend:
„Ach, das Board läuft eh nicht… weg damit!“

Bitte nicht.

Pinterest hat bereits Daten gesammelt und diese Signale helfen dir auch später noch.

Besser:

  • archivieren
  • zusammenführen
  • oder überarbeiten

So bleibt die SEO-Kraft erhalten.

Fehler 6: Nur eigene Pins statt Mix aus eigenen und fremden Inhalten

Pinterest ist eine Suchmaschine, keine Werbetafel.
Alle Boards sollen natürlich wirken, wie echte Sammlungen.

Wenn du nur deine eigenen Pins speicherst, fehlt der inhaltliche Kontext.
Fremde, hochwertige Pins helfen Pinterest dabei, das Thema besser zu verstehen.

Regel:
👉 Mehrheit eigene Pins
👉 ein kleiner Anteil fremder, thematisch passender Pins

Das ist nicht nur völlig okay.
Es ist strategisch klug.

Wenn du diese Fehler vermeidest, wirken deine Pinterest Boards sofort klarer, relevanter und strukturierter — und Pinterest kann deine Inhalte besser verstehen und ausspielen.

Bonus: Meine Board-Empfehlungen für Pinterest-Einsteiger:innen

Wenn du gerade mit Pinterest startest, brauchst du keine 30 Boards.
Für den Anfang reichen 10 gut gewählte Boards, die deine wichtigsten Themen abdecken.

Hier eine allgemeine Empfehlung, die für die meisten Selbständigen passt – egal ob Coaching, Beratung, Dienstleistung oder kreatives Business:

  1. Dein Hauptthema / Kernangebot
    (z. B. Business Coaching, Ernährungstipps, Interior Design, Persönlichkeitsentwicklung)
  2. Häufige Fragen deiner Zielgruppe
    (z. B. „Tipps für mehr Struktur“, „Einfach gesünder kochen“, „Mehr Ordnung zuhause“)
  3. Ein Board für hilfreichen Content & Wissensartikel
    (z. B. „Tipps für Selbständige“, „Online-Marketing Basics“, „Gesund leben im Alltag“)
  4. Ein Board für Inspiration
    (z. B. „Ideen & Inspiration zum Weiterdenken“)
  5. Ein Board für Tools, Strategien oder Methoden, die du nutzt oder empfiehlst
  6. Ein saisonales Board
    (z. B. „Ideen für Weihnachten“, „Frühlingstipps“, „Herbst-Inspiration“)
  7. Ein Trend- oder Fokus-Board
    (z. B. „Aktuelle Trends“, „Pinterest Predicts Ideen“, „Neue Entwicklungen 2025“)
  8. Ein Board für schnelle & praktische Tipps
    (z. B. „Quick Tipps für …“)
  9. Ein Board für Einsteigerwissen
    (z. B. „Basics für Anfänger:innen“ – je nach Thema)
  10. Ein Board für weiterführende Inhalte / Deep Dives
    (z. B. „Fortgeschrittene Strategien“, „Vertiefende Anleitungen“)

Noch mehr Grundlagen findest du im ausführlichen Pinterest Glossar, das dir alle wichtigen Begriffe erklärt.

Warum diese Struktur so gut funktioniert

  • Sie ist breit genug, um viele Branchen abzudecken.
  • Aber fokussiert genug, damit Pinterest jedes Board klar einordnen kann.
  • Sie deckt Evergreen, Saisonales und Trends gleichzeitig ab.
  • Und sie passt sich deinem Business automatisch an.

Deine Leser:innen können die Boards flexibel nach ihrem Thema benennen, ohne die Struktur zu verlieren.

Bonus: So viele Boards brauchst du wirklich

Wie viele Pinterest Boards du brauchst, hängt immer davon ab, wie viel Content du hast und wie breit deine Themen sind.
Hier ist eine einfache Orientierung, die für fast alle Branchen funktioniert:

Für Einsteiger:innen: ca. 10 Boards

Das ist der perfekte Startpunkt, weil:

  • du sofort genügend Themen abdeckst
  • du Pinterest klare Signale gibst
  • du dich nicht verzettelst
  • du die Boards gut pflegen kannst

Mit ca. 10 Boards legst du ein stabiles Fundament, das nach und nach wachsen kann.

Für Fortgeschrittene: 15–25 Boards

Das macht Sinn, wenn du:

  • regelmäßig Inhalte veröffentlichst
  • mehrere Unterthemen hast
  • saisonal arbeitest
  • trendbezogene Inhalte aufnimmst

Hier dürfen Boards feiner werden, z. B. eigene Boards für Tools, Strategien, Unterthemen oder spezielle Zielgruppen.

Für etablierte Pinterest-Profiles: 25–40 Boards

Das ist sinnvoll, wenn du:

  • sehr viel Content hast
  • mehrere Angebotsbereiche abdeckst
  • stark saisonal postest
  • viele Jahre aktiv bist

Mehr als 40 Boards brauchst du in den seltensten Fällen.
Irgendwann wird es unübersichtlich – und Pinterest mag Klarheit.

Qualität > Menge.

Bonus: Checkliste für perfekte Pinterest Boards

1. Nutze klare, keyword-reiche Board-Titel

→ Keine Fantasiebegriffe.
→ Keine Abkürzungen.
→ Verwende Begriffe, nach denen Menschen wirklich suchen.

2. Schreibe eine kurze Board-Beschreibung (2–3 Sätze)

→ Natürlich formuliert.
→ Wichtige Keywords drin.
→ Kurz erklären, was Nutzer:innen erwartet.

3. Speichere nur thematisch passende Pins

→ Keine Sammel-Boards.
→ Kein „bisschen von allem“.
→ Jedes Board hat ein klares Thema.

4. Setze ein einheitliches Board Cover

→ Vollständiger Board-Titel drauf.
→ Gute Lesbarkeit.
→ Passend zu deiner Markenfarbe & Schrift.
→ Als erster Pin gespeichert.

5. Die ersten drei Pins sollten stark und thematisch klar sein

→ Sie sind dein Schaufenster.
→ Sorgen für einen professionellen Eindruck.

6. Mix aus eigenen und fremden Pins verwenden

→ überwiegend eigene Pins
→ aber auch hochwertige fremde Pins, um Kontext zu geben

7. Boards sanft und regelmäßig aktualisieren

→ Saisonwechsel
→ neue Inhalte
→ Trends
→ Aufräumen, kleinere Optimierungen

8. Keine Boards löschen

→ lieber archivieren
→ zusammenführen
→ oder überarbeiten
→ so bleibt die SEO-Power erhalten

9. Themen nicht zu breit wählen

→ Je enger, desto besser.
→ Pinterest liebt klare Kategorien.

10. Board-Struktur an der eigenen Content-Strategie ausrichten

→ Was du regelmäßig veröffentlichst → dafür brauchst du Boards.
→ Kein Thema ohne Board.
→ Kein Board ohne Thema.

Fazit: Pinterest Boards als Erfolgsfaktor

Pinterest Boards gehören zu den leisen Helden deiner Pinterest-Strategie.
Sie sorgen dafür, dass deine Inhalte sichtbar werden.
Sie bringen Orientierung, Struktur und Klarheit aber gleichzeitig helfen sie Pinterest besser zu verstehen, worum es in deinem Content wirklich geht.

Wenn deine Boards klar benannt sind, gut sortiert und regelmäßig ein kleines Update bekommen, entsteht etwas Wertvolles:
Ein System, das für dich arbeitet.
Eines, das mit dir mitwächst, ohne dass du ständig präsent sein musst.
Und eines, das dir langfristig Traffic auf deine Website bringt – ganz ohne Social-Media-Stress.

Perfektion brauchst du dafür nicht.
Ein erster Schritt reicht.
Ein paar übersichtliche Boards als Startpunkt.
Dazu Themen, die deine Inhalte widerspiegeln.
Und eine leichte Struktur, die dich im Alltag entlastet.

Pinterest liebt Klarheit.
Und genau die kannst du mit deinen Boards schaffen – Schritt für Schritt. Wenn du tiefer einsteigen möchtest, empfehle ich dir meinen Artikel Mit Pinterest die E-Mail-Liste aufbauen, der zeigt, wie Boards und Pins zusammenwirken.

1 Kommentar

  1. Liebe Sieglinde,
    vielen Dank für diesen ausführlichen Artikel. Ich bin auf jeden Fall wieder etwas schlauer und werde meine Pinterest Boards dementsprechend optimieren.
    Dein Blog landet auf jeden Fall in meinen Lesezeichen, gibt definitiv noch mehr Lesestoff für mich hier und für den Newsletter hab ich mich auch gleich angemeldet 🙂
    Herzliche Grüße,
    Lena

    Antworten

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