Pinterest Marketing selber machen oder auslagern? „Pinterest klingt ja total spannend – aber ehrlich gesagt, ich weiß gar nicht, wie ich das auch noch schaffen soll…“
Falls du schon mal genau diesen Gedanken hattest, bist du definitiv nicht allein damit. Gefühlt jede zweite Selbständige, steht irgendwann vor genau diesem Punkt.
Da sitzt du also mit deinem Blog, deiner schönen Webseite und deinen tollen Online-Angeboten und überall liest du, dass Pinterest DER Geheimtipp ist, um endlich mehr Reichweite aufzubauen. Ganz ohne diese anstrengenden Instagram-Reels, ohne ständige DMs und ohne das ewige „Ich muss heute unbedingt noch was posten“-Gefühl.
Klingt wie ein Traum, oder?
Aber dann fragst du dich: Soll ich mich wirklich noch in ein weiteres Tool einarbeiten? Oder wäre es vielleicht besser, das Ganze einfach an jemanden abzugeben, der sich damit auskennt?
Wenn du dir gerade diese Fragen stellst, dann ist dieser Artikel genau richtig für dich. Wir schauen uns gemeinsam und ganz ehrlich beide Wege an – ohne Schönfärberei, aber auch ohne unnötige Panik. Denn am Ende soll Pinterest zu DIR passen, zu deinem Leben und zu der Art, wie du gerne arbeitest.
Warum Pinterest überhaupt? Ein kurzer Reality-Check
Bevor wir in die Tiefe gehen, lass uns kurz klären, warum du Pinterest überhaupt auf deinem Radar hast. Vermutlich hast du schon gehört, dass es anders funktioniert als andere Social-Media Plattformen. Und das stimmt auch.
Pinterest ist eher wie eine Suchmaschine mit hübschen Bildern. Die Leute kommen nicht dorthin, um zu sehen, was du heute zum Frühstück hattest, sondern um Lösungen für ihre Probleme zu finden. Sie suchen nach Rezepten, Tipps, Inspiration oder Anleitungen.
Das coole daran: Deine Pins arbeiten monatelang für dich weiter, ohne dass du ständig nachlegen musst. Ein gut gemachter Pin kann dir auch nach einem Jahr noch regelmäßig Besucher auf deine Webseite bringen. Ziemlich entspannt, oder?
Aber – und das ist das große ABER – Pinterest hat trotzdem seine eigenen Regeln. Es ist nicht so, dass du einfach mal schnell ein paar Bilder hochlädst und dann läuft es von alleine. Ein bisschen Know-how und Strategie brauchst du schon.
Option 1: Pinterest selbst machen – wenn du Lust auf DIY hast
Lass uns ehrlich sein: Pinterest ist durchaus machbar, wenn du bereit bist, dir ein bisschen Zeit zu nehmen und ein System zu entwickeln. Ich kenne viele Selbständige, die das wunderbar alleine hinbekommen und dabei sogar richtig Spaß haben.
Die schönen Seiten am Selbermachen
Du behältst die volle Kontrolle Du kennst dein Business am allerbesten. Du weißt, was deine Kunden beschäftigt, welche Fragen sie haben und wie du am liebsten kommunizierst. Diese Intuition kann dir niemand abnehmen und sie ist Gold wert.
Außerdem bestimmst du selbst, wann und wie viel du pinnst. Mal eine Woche weniger, weil gerade viel los ist? Kein Problem. Du musst niemandem Bescheid geben oder Termine absprechen.
Der Kostenfaktor am Anfang ganz ehrlich: Wenn du gerade erst startest oder noch nicht genau weißt, ob Pinterest für dich funktioniert, dann ist es völlig okay, erstmal klein anzufangen. Du brauchst im Prinzip nur Zeit, ein Canva-Account (der kostenlose reicht am Anfang) und deine bestehenden Inhalte.
Keine monatlichen Fixkosten, keine Verträge. Einfach ausprobieren und schauen, was passiert.
Du lernst deine Zielgruppe noch besser kennen Das ist ehrlich gesagt einer meiner Lieblingspunkte: Pinterest ist wie ein Röntgengerät für die Bedürfnisse deiner Wunschkunden. Du siehst ganz genau, welche deiner Pins oft gespeichert werden, welche Themen wirklich gefragt sind und wo vielleicht noch eine Lücke ist.
Diese Erkenntnisse helfen dir nicht nur bei Pinterest, sondern auch bei der Entwicklung neuer Blogartikel, Kurse oder Angebote.
Es kann richtig Spaß machen Ich weiß, das klingt jetzt vielleicht etwas verrückt, aber Pinterest kann tatsächlich entspannend sein. Vor allem, wenn du gerne gestaltest oder ein Auge für schöne Bilder hast. Für viele ist das Pin erstellen wie eine kleine kreative Pause vom Arbeitsalltag.
Die Realität: Was du wissen solltest
Aber ich wäre nicht ehrlich, wenn ich dir nicht auch die Kehrseite der Medaille zeigen würde. Pinterest selbst zu machen bedeutet nämlich auch:
Du brauchst einen Plan Pinterest ist zwar entspannter als Instagram, aber ganz ohne System geht es trotzdem nicht. Du brauchst einen Workflow für die Pin-Erstellung, eine Strategie für deine Keywords und einen groben Plan, wann du was veröffentlichst.
Das klingt erstmal kompliziert, ist es aber gar nicht. Du musst nur einmal am Anfang ein bisschen Zeit investieren, um dir dieses System zu erarbeiten.
Regelmäßigkeit ist wichtig Pinterest belohnt Konstanz. Das heißt nicht, dass du täglich posten musst, aber so ganz ohne regelmäßige Aktivität funktioniert es leider auch nicht. Ein paar Pins pro Woche sollten es schon sein – und das über mehrere Monate hinweg.
Die Lernkurve am Anfang Pinterest funktioniert anders als andere Plattformen, und das merkst du besonders in den ersten Wochen. Keywords, Pin-Beschreibungen, die verschiedenen Pin-Formate. Es gibt schon einiges zu lernen.
Die gute Nachricht: Es ist kein Hexenwerk. Du musst kein Marketing-Genie werden, aber ein bisschen Einarbeitung brauchst du schon.
Realistischer Zeitaufwand: Was dich wirklich erwartet
Eine der häufigsten Fragen, die ich bekomme, ist: „Wie viel Zeit muss ich wirklich einplanen?“
Wenn du dir ein gutes System erstellst, kommst du mit 1-2 Stunden pro Woche schon ziemlich weit. Das könnte zum Beispiel so aussehen:
- 30-45 Minuten für die Erstellung von 2-3 neuen Pins
- 15-20 Minuten für das Schreiben der Beschreibungen
- 10-15 Minuten für das Planen und Veröffentlichen
- 10 Minuten für einen Blick in die Analytics
Am Anfang brauchst du vermutlich etwas länger, weil du dir erstmal deine Arbeitsabläufe erarbeiten musst. Aber mit der Zeit wird es wirklich zur Routine.
Option 2: Pinterest auslagern, wenn du dir das Leben leichter machen willst
Manchmal ist es einfach die klügere Entscheidung, Dinge abzugeben. Das hat nichts mit Schwäche oder Faulheit zu tun – im Gegenteil. Es kann ein Zeichen von Professionalität sein, wenn du erkennst, wo deine Zeit am wertvollsten eingesetzt ist.
Wann das Auslagern wirklich Sinn macht
Dein Tag ist jetzt schon randvoll Du jonglierst zwischen Kundenbetreuung, Angebotsentwicklung, Buchhaltung und allem anderen, was zu einem Business dazugehört? Theoretisch weißt du, dass Pinterest eine tolle Sache wäre, aber praktisch findest du einfach keine Zeit dafür.
In solchen Situationen ist es völlig okay zu sagen: „Ich konzentriere mich auf das, was ich am besten kann, und gebe den Rest ab.“
Du willst schneller vorankommen Klar kannst du dir Pinterest selbst beibringen. Aber jemand, der das schon länger macht, kennt die Abkürzungen. Die häufigsten Fehler, die funktionierenden Strategien, die aktuellen Trends – all das musst du dir nicht mühsam selbst erarbeiten.
Wenn Reichweite für dich gerade ein wichtiges Thema ist und du schneller Ergebnisse sehen möchtest, kann eine Expertin dir viel Zeit und Nerven sparen.
Du bist eher der „Bitte nimm mir das ab“-Typ Ganz ehrlich: Nicht jeder von uns ist ein DIY-Mensch. Manche Menschen lieben es, sich in neue Tools einzuarbeiten und zu tüfteln. Andere bekommen schon Kopfschmerzen, wenn sie an Keywords und Hashtags nur denken.
Beides ist völlig in Ordnung! Wenn du merkst, dass dich das Thema Pinterest mehr stresst als begeistert, dann ist Auslagern vermutlich der bessere Weg.
Was eine gute Pinterest-Managerin für dich tun kann
Strategie entwickeln Eine erfahrene Pinterest-Expertin schaut sich dein Business an und entwickelt eine Strategie, die wirklich zu dir passt. Sie weiß, welche Pin-Formate in deiner Branche gut funktionieren, welche Keywords relevant sind und wie du dich von der Konkurrenz abheben kannst.
Das komplette operative Geschäft übernehmen Pin-Design, Beschreibungen schreiben, Upload planen, Analytics auswerten. All das kann von deiner To-Do-Liste verschwinden. Du lieferst die Inhalte (Blogartikel, Podcast Folgen, etc.), und der Rest läuft ohne dich.
Regelmäßiges Monitoring und Optimierung Pinterest ist kein „einmal einstellen und vergessen“-Kanal. Eine gute Managerin behält im Blick, was funktioniert und was nicht, und passt die Strategie entsprechend an.
Reporting und Einordnung Du bekommst regelmäßig Zahlen und Auswertungen, aber nicht nur nackte Daten, sondern eine Einordnung. Was bedeuten diese Zahlen für dein Business? Wo entwickelt sich alles gut, und wo gibt es noch Potenzial?

Die wichtigsten Fragen zur Entscheidungsfindung
Du bist immer noch unsicher, welcher Weg der richtige für dich ist? Lass uns gemeinsam ein paar Fragen durchgehen, die dir bei der Entscheidung helfen können.
„Wie viel kann und will ich wirklich investieren?“
Damit meine ich nicht nur Geld, sondern auch Zeit und mentale Energie. Schau mal ehrlich auf deinen Alltag:
- Wie sieht eine typische Woche bei dir aus?
- Wo könntest du 1-2 Stunden für Pinterest freischaufeln?
- Bist du eher jemand, der sich gerne neue Sachen erarbeitet, oder stresst dich das?
- Welche anderen Marketing-Aktivitäten machst du schon?
Es bringt nichts, wenn du Pinterest mit schlechtem Gewissen und unter Zeitdruck machst. Dann machst du es lieber gar nicht oder gibst es ab.
„Welche Teile könnte ich abgeben, welche behalte ich?“
Du musst dich nicht für „alles selbst“ oder „alles auslagern“ entscheiden. Es gibt jede Menge Zwischenlösungen:
- Du schreibst deine Blogartikel selbst, jemand anderes macht daraus Pinterest-optimierte Pins
- Du lieferst die Ideen und Inhalte, eine Expertin kümmert sich um Umsetzung und Planung
- Du machst die ersten Schritte alleine und holst dir dann regelmäßiges Coaching
- Du lässt dir ein System entwickeln und setzt es dann selbst um
Manchmal ist so eine Mischung die perfekte Lösung. Du sparst dir den kompliziertesten Teil, behältst aber trotzdem die Kontrolle über deine Inhalte.
„Ab wann rechnet sich die Investition?“
Pinterest ist ein langfristiger Kanal. Du wirst nicht über Nacht hunderte neue Leads bekommen – aber dafür arbeiten deine Pins monatelang für dich weiter.
Die Investition in Pinterest Management kann sich lohnen, wenn:
- Du regelmäßig hochwertigen Content erstellst (Blog, Podcast, YouTube)
- Du schon ein funktionierendes Angebot hast
- Du bereit bist, Pinterest mindestens 6-12 Monate lang durchzuziehen
- Mehr Website-Traffic für dich in Kunden oder Umsatz umwandelt
Falls du gerade erst startest oder noch gar kein Angebot hast, ist es vermutlich klüger, erstmal deine Basis zu stabilisieren, bevor du in Pinterest Marketing investierst.
Mein persönlicher Tipp: So findest du DEINEN Weg
Es gibt viele, die Pinterest erfolgreich selbst gemacht haben, und andere, die total frustriert aufgegeben haben, weil sie dachten, es ginge nebenbei. Beides kann ich gut verstehen.
Deshalb hier mein ehrlicher Rat für deine Entscheidung:
Schritt 1: Der Realitäts-Check
Nimm dir mal 10 Minuten Zeit und schau ehrlich auf deine aktuelle Situation:
- Wie viel Zeit hast du realistisch pro Woche? (Nicht im Idealfall, sondern in deinem echten Alltag)
- Wie gestresst bist du gerade mit deinem Business?
- Magst du es, neue Tools zu lernen, oder findest du das eher anstrengend?
- Wie wichtig ist dir Pinterest im Vergleich zu anderen Prioritäten?
Diese Antworten sind wichtiger als alle theoretischen Überlegungen.
Schritt 2: Der Persönlichkeits-Check
Es gibt keine richtige oder falsche Antwort – nur eine, die zu dir passt:
Du bist vermutlich der DIY-Typ, wenn du:
- Gerne neue Sachen ausprobierst
- Kontrolle über deine Marketing-Aktivitäten haben möchtest
- Canva oder ähnliche Tools schon mal benutzt hast
- Bereit bist, dich ein paar Wochen einzuarbeiten
Auslagern ist vermutlich besser für dich, wenn du:
- Schon genug andere Baustellen hast
- Lieber mehr Zeit mit Kunden oder Content Erstellung verbringst
- Bei technischen Sachen schnell genervt bist
- Bereit bist, in professionelle Unterstützung zu investieren
Schritt 3: Der Testlauf
Du musst dich nicht sofort für eine Richtung entscheiden. Probier erstmal aus, wie es sich anfühlt:
- Erstelle ein paar Pins für einen Blogartikel und schau, ob es dir Spaß macht
- Melde dich für einen Pinterest Kurs an und teste, ob du gut mitkommst
- Lass dir erstmal nur Pin-Templates erstellen und arbeite selbst damit
- Buche ein einmaliges Coaching, um ein Gefühl für Pinterest zu bekommen
Manchmal wird erst beim Ausprobieren klar, was wirklich zu dir passt.
Was auch immer du entscheidest: Es gibt kein falsch
Pinterest ist kein „alles oder nichts“ Projekt. Du kannst klein anfangen, du kannst Pausen machen, du kannst deine Meinung ändern. Das Wichtigste ist, dass du überhaupt anfängst, auf welche Art auch immer.
Pinterest ist ein geduldiger Kanal. Je früher du loslegst, desto früher arbeitet er für dich. Aber er verzeiht auch, wenn du mal eine Weile weniger machst oder deinen Ansatz änderst.
Und das Beste: Sobald deine Pins einmal da sind, arbeiten sie weiter für dich, auch wenn du gerade mit ganz anderen Dingen beschäftigt bist. Kein anderes Netzwerk bringt dir so zuverlässig monatelang Besucher auf alte Inhalte.
Deine nächsten Schritte
Falls du jetzt Lust bekommen hast, Pinterest auszuprobieren, dann ist das großartig! Egal, ob alleine oder mit Unterstützung. Wichtig ist nur, dass du anfängst.
Du darfst dir Zeit für die Entscheidung nehmen. Du darfst auch deine Meinung ändern, wenn du merkst, dass der gewählte Weg doch nicht zu dir passt. Und du darfst dir Hilfe holen, wann immer du sie brauchst.
Pinterest darf leicht sein – für dich und dein Business. Egal, welchen Weg du wählst.
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